Lesung und mehr mit Jürgen Albers
Erleuchtung trotz Rasenmähen? Wieder hatten wir den
„Kleinen Großmeister” Jürgen Albers in Wadern zu
Gast, und wieder beantwortete er spannende Fragen. Was hat
Staubwischen mit Wiedergeburt zu tun? Warum haben es Zahnärzte
noch besser als Radio-Moderatoren?
Seit Jahren sitzt der „Kleine Großmeister” auf
seinem Meditationskissen, sucht Erleuchtung und findet Einsichten in
den westlichen Alltag. Die zahlreichen Zuhörer und -schauer
begleiteten einen Samurai auf seinem mannhaften Weg zum Zahnarzt,
lernten „Zen in der Kunst des Staubsaugens” und
erfuhren „wie Handarbeit den Geist
verdunkelt”. „Bin ich Kanzlerin?”, fragte sich der
unbeirrt Meditierende, warum sind „Lehrer die Putzkolonne des
Geistes”, grübelte er und: „Werden Männer je
erwachsen?”
In schöner Tradition und „immer wieder
gerne” (O-Ton J. Albers) kommt Jürgen Albers seit Jahren
nach Wadern. Er genießt hier den engen Kontakt zum Publikum, der
seine Spielfreude anregt und für alle mit-erlebbar macht. Nun
liess er seine Zuhörer im Rahmen der Waderner Buchwoche an seinem
dritten Band vom „Kleinen Großmeister”
teilhaben. Und das war wieder einmal ein mehrfacher Genuss: Eine
Lesung und gleichzeitig Kabarett vom Feinsten. Da er ohne
seine Gitarre sowieso nie anreist, erlebte man ihn auch wieder ein bisschen
„in concert”. Und wie immer fehlten eingestreute,
höchst amüsante Anekdoten, vor allem aus der SR-Rundfunkwelt, bei
Jürgen Albers nicht.
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