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Tipps und Empfehlungen (April 2010)Hier präsentieren wir Ihnen in loser Folge
unsere Empfehlungen. Viel Spaß beim Lesen.
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- Michaela Murgia: Accabadora. Fillus de anima, Kinder des Herzens. So nennt man die Kinder, die zweimal geboren werden, aus der Armut einer Frau und der Unfruchtbarkeit einer anderen. Maria Listru ist so ein Kind und so wird sie mit sechs Jahren zum späten Segen für Bonaria Urrai. Die Geschichte spielt in den 50er Jahren auf Sardinien, wo die moderne Welt noch nicht angekommen ist. Eine Geschichte von Mutter und Tochter, in der die Tochter das Geheimnis der Mutter entdeckt, sie verlässt und niemehr zurückkehren. Wagenbach Verlag 17,90 €.
- Chris Priestley: Onkel Montagues Schauergeschichten. Ein Kleinod unter den Neueerscheinungen in diesem Frühjahr. Grusel alla Edgar Allan Poe. „ Nach Einbruch der Nacht würde es Dir hier nicht gefallen...”. Dies sagt Onkel Montague zu seinem Neffen Edgar, der eine Geschichte nach der anderen hören will und für den diese Geschichten am Ende eine unheimliche Wahrheit preis geben. Gruselig und unausweichlich kommen die Geschichten daher und alle jegen kleine Schauer über den Rücken. Also wer echten, spannenden Grusel mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Für ab 11—12 Jährige (mit starken Nerven) und alle allen Alters danach. Bloombury Verlag 15,90 €.
- Thomas Fuchs: Die Unschlagbaren: Echter Schatz und falsche Schlange. Finn und sein Bruder Jannik dürfen die Ferien wieder bei ihrem erwachsenen Cousin Will verbringen. Was keiner weiß, Will ist Geheimagent und wenn er einen Auftrag bekommt, muss er los... notfalls auch mit Jannik und Finn. Spannung und Action wie bei James Bond. Ein Kinderbuch für 9—10 jährige Leser. Große Schrift garantiert den schnellen, aber keinesfalls langweiligen Lesespass. Arena 6,95 €.
- Juma Kliebenstein: Der Tag, an dem ich cool wurde. Eine junge saarländische Autorin, die es tatsächlich geschafft hat, bei Oetinger zu veröffentlichen—bei dem Verlag von Cornelia Funke, Paul Maar, Astrid Lindgren—ganz schön beeindruckend, das! Und was das Beste ist: Sie hat das völlig zu Recht geschafft! Denn sie nimmt sich aktuelle Themen vor, schreibt total gut lesbar, hat eine schöne Sprache und ist doch dicht an den Kids dran. Und ist absolut nicht so vorhersehbar wie viele andere... Ein kurzweiliger und intelligenter Lese-Spass, der ohne erhobenene Zeigefinger Werte wie Toleranz, Mitgefühl, Solidarität vermittelt! "Der Tag, an dem ich cool wurde" handelt von zwei Jungs und die Themen Mobbing und Selbstbewusstsein. Übrigens: In ihrem ersten Buch "Tausche Schwester gegen Zimmer" gings um zwei Mädels und die Probleme einer Patchwork-family... Oetinger 12,95 €.
- Kristof Magnusson: Das war ich nicht. Drei Menschen und Lebenslinien, die zunächst wenig miteinander zu tun haben. Die trotzdem in ihrer Unterschiedlichkeit gleichermassen packend von Kristof Magnusson skizziert werden. Erst streifen die Lebensläufe einander, dann verwickeln sie sich. Toller Stil, witzige Einsichten, ein Einblick ins Börsenmilieu, den man so nie gebraucht hätte, den man aber nun ungeheuer spannend findet und verschlingt... klasse! Kunstmann 19,90 €.
- Volker Kutscher: Der nasse Fisch. Im Berlin der 20er-Jahre ermittelt der ehrgeizige Kriminalkommissar Gereon Rath in seinem ersten Fall. Sehr interessante Einblicke ins Berliner Milieu zu einer Zeit, die sonst fast nie in Romanen behandelt wird. Spannend, gut recherchiert, prima lesbar. Und—es geht weiter mit Gereon und seiner (un)glücklichen Liebe zur Kriminalistik und zur jungen, hübschen Charly. KiWi TB 8,95 €.
- Martin Suter: Der Koch. Ein Tamilese als Küchenhelfer fürs Grobe, der sich als ausgezeichneter Koch erweist, gründet mit Hilfe einer starken Frau einen bemerkenswerten „Love-Food-Service”—sozusagen garantiertes Essen-führt-zu-Liebe—hinzu kommen zwei weitere starke Frauen, dazu eine starke Prise Wirtschaftskriminalität und Flüchtlingsproblematik—heraus kommt ein typischer, hervorragend lesbarer Suter. Diogenes 21,90 €.
- Frank Meyer: es war mir ehrlich gesagt völlig egal. Unser liebster Bücherhütten-Freund Frank hat in seiner zweiten Kurzgeschichten-Sammlung wieder viel zu erzählen von Männern und Möchtegern-Männern. Mit all ihren Befindlichkeiten und Problemen, mit dem Verbergen von Gefühlen, mit dann doch mal überraschenden Gefühlsäußerungen. Vor allem läßt er Kindheit und Jugend in den 60er und 70er Jahren auf sehr bemerkenswerte Weise wiederauferstehen—ein Fest zum Wiederentdecken, genießen, in Erinnerungen schwelgen—macht viel Spaß! Und—seeehr gespannt auf den zur Zeit entstehenden Roman... Bertuch 9,90 €.
- Martina Borger, Maria Elisabeth Straub: Sommer mit Emma. Die Familie—Luisa und Daniel und ihre Kinder Lea und Jasper—hat sich für einen Abenteuerurlaub auf einem Hausboot entschieden. Mit von der Partie ist auch Jaspers Freund Can. Und eben Emma, Daniels hübsche Tochter aus einer früheren Affäre. Die Entwicklung der Geschichte wird sehr spannend geschildert. Die Charakteren der unterschiedlichen Personen und deren Erwartungen werden treffend wiedergegeben und schließlich prallen alle aufeinander, auf einem Hausboot gibt es kein Entkommen. Jedes Kapitel beschäftigt sich intensiv mit der jeweiligen Person, ihrer Gefühlslage, ihren Erlebnissen—sehr einfühlsam und abwechslungsreich. „Sommer mit Emma” ist unterhaltsames Lesefutter, so spannend wie stimmig. Diogenes Verlag 21,90 €.
- Elizabeth Gabriele: Der Goldfisch meiner Schwester. Erzählt wird die Geschichte zweier Schwestern: Peachy lebt mit ihrer Familie noch immer auf der Farm ihres Vaters, Beth hat sich zu einer exentrischen Karrierefrau aus New York entwickelt. Welten prallen aufeinander. Durch die Ich-Erzählweise wird der Leser gleich angesprochen und mit ins Geschehen einbezogen. Die Beziehung der beiden Schwestern und ihre Entwicklung wird treffend geschildert, geradeheraus und oft humorvoll beobachtet. Eine gelungene Geschichte. Aufbau Verlag 12,95 €.
- Deon Meyer: Dreizehn Stunden. Der Kriminalroman führt den Leser nach Kapstadt, Südafrika. Zwei Morde halten die Polizei in Atem. Ein amerikanisches Mädchen wird durch die Stadt gejagt und traut sich nicht zur Polizei zu gehen. Mal eine neue Kulisse: Südafrika. Der Leser gerät in den Sog der Ermittlungen—das Zeitlimit ist immer präsent. Eindrucksvolle Schilderung des Geschehens. Der Leser erhält außerdem einen Einblick in die gesellschaftliche Realität des Landes. Spannend bis zum Ende. rütten&loening 19,95 €.
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